Ernst Ulrich von Weizsäcker legte unter anderem dar, dass Ökonomen sich häufig falsch auf (Wirtschafts)Theoretiker wie Adam Smith, David Ricardo oder aber auch Charles Darwin berufen. So hat beispielsweise Darwin anhand der "Galapagos-Finken" nachgewiesen, dass die Evolution dort nur durch das Fehlen von Kokurrenz möglich war. Zudem lassen sich (grundsätzlich richtige) Thesen aus der Zeit dieser Philosophen nicht auf eine Welt anwenden, deren Ressourcen ganz oder fast ausgeschöpft sind. So war es, laut von Weizsäcker, früher beipielsweise lediglich notwendig, mehr Netze zu kaufen, um mehr Fische zu fangen. Heute muss man deutlich mehr investieren, um Bedingungen zu schaffen, die zunächst den Fischbestand erhöhen.
Die Gäste waren sich zum Schluss einig, dass der Abend nicht nur sehr interessant war, sondern darüber hinaus auch vielfältige Anregungen zum Nachdenken enthielt.
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